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Der Klumpfuss - Pes equino-varus- excavatus et

Der Klumpfuss ist ein Geburtsfehler, bei dem ein oder beide Füsse nach innen und unten gedreht sind. Der betroffene Fuss und das betroffene Bein können kleiner sein als das andere. In etwa 50 % der Fälle von Klumpfuss sind beide Füsse betroffen.

Meistens ist er nicht mit anderen Problemen verbunden. Ohne Behandlung bleibt der Fuss verformt, und die Betroffenen laufen auf den Seiten ihrer Füsse. Dies kann zu Schmerzen und Schwierigkeiten beim Gehen führen.

Die genaue Ursache ist in der Regel nicht bekannt.Man geht davon aus, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Wenn ein eineiiger Zwilling betroffen ist, besteht eine Wahrscheinlichkeit von 33 %, dass auch der andere betroffen ist.

Der zugrundeliegende Mechanismus umfasst eine Störung der Muskeln oder des Bindegewebes des Unterschenkels, was zu einer Gelenkkontraktur führt. In 20 % der Fälle treten weitere Anomalien auf, wobei die häufigsten eine distale Arthrogrypose und eine Myelomeningozele sind.

Die Diagnose kann bei der Geburt durch eine Untersuchung oder vor der Geburt durch eine Ultraschalluntersuchung gestellt werden.

Ursache:

  • Vererbung
  • Trauma
  • Bänderschwäche
  • Kinderlähmung
  • Schlaganfall

Veränderungen zum Normalfuss:

  • Fersenbein supiniert in Spitzfußstellung
  • Spitzfuß,-Sichelfußstellung
  • Hohlfusskomponente
  • starke Belastung des 5 Strahls
  • Krallenzehen
  • verkürzte Fußlänge

Funktionseinschränkung oder Verlust:

  • Abduktion nicht möglich
  • eingeschränkte Dorsalextension
  • harter Auftritt, die Abwicklung ist beeinträchtigt
  • Labilität des oberen Sprunggelenk OSG
  • unteres Sprungelenk (USG) meist teilweise kontrakt

Zielsetzung:

  • Druckumverteilung
  • seitlicher Knöchelhalt
  • erleichterte Abwicklung
  • besseres Gangbild

Klumpfuss bei einem Kind

Klumpfuss Kind
Bildquelle: Brachet Youri, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons